Artikel in der Zeitung El Pais / Brasilien
22.11.2015
„Umbanda, a religião brasileira que chegou à Alemanha“
über Mae Gabriele Hilgers und Casa St. Michael. Portugiesisch.
Artikel online auf der Webseite von El Pais
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Artikel in der Zeitung El Pais / Brasilien
22.11.2015
„Umbanda, a religião brasileira que chegou à Alemanha“
über Mae Gabriele Hilgers und Casa St. Michael. Portugiesisch.
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Casa St. Michael wird unterstützt vom Verein Strahlenzirkel St.Michael e.V.
Das Haus „Casa St. Michael“ bietet Raum für Begegnungen mit sich selbst und mit anderen.
Die Mitglieder des Vereins sind Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen wie Heilpraktiker, Therapeuten, Dipl.-Psychologen, Polizisten, Ingenieure, Designer, Künstler, Pädagogen, sowie Menschen aus handwerklichen und anderen Bereichen, die sich zusammengefunden haben in der Überzeugung, dass alle Menschen gleichwertig sind und jeder das Recht auf Dasein und Zugehörigkeit hat.
Casa St. Michael ist ein Haus des Bewusstseins und der spirituellen Lehre.
Wir wollen Unterstützung geben, und anderen helfen, indem wir Rituale der Heilung für Systeme (Gesundheit, Beziehung, Familie, Gesellschaft), Rituale des Schutzes und der Reinigung gestalten. Es finden Bewusstseinsschulungen, Seminare und Vorträge statt.
In diesem Sinne ist jeder bei uns willkommen.
Umbanda ist eine Religion, die ursprünglich aus Teilen Afrikas (u.a. Benin, Nigeria) kommt und aus der Yoruba entstanden ist. Umbanda ist eine Bewegung, in der die Religion, Gott im Mensch sich begegnet und in der Veränderung beweglich bleibt.
Umbanda ist eine Religion die Kultur, Religion und Völker verbindet. Umbanda begann mit vier Säulen: dem Christentum, dem Kardezismus, Schamanismus und dem Afrikanismus. In den 70-er Jahren wurden alle anderen Richtungen integriert.
Wir hier in Deutschland sind getragen von Ialorixa Gabriele Hilgers und den Filhos de Santos. Die Filhos de Santos sind die, die das Haus füllen und die Ialorixa ist der Rahmen. Die Filhos (Kinder der Orixas) sind das Heilige in Umbanda.
Die Orixas (Orixa bedeutet Herr des Kopfes und bezeichnet Geister der Natur im Umbanda) bleiben durch ihre Kinder präsent. Sowohl Orixas als auch Menschen geben und nehmen etwas.
Dadurch, dass wir unsere Opfergaben bringen, empfangen sie von uns Hingabe und den Respekt zur Natur. Dafür geben sie uns Axe, das heißt Energie, Segen, Schutz und die Kraft dieses Elements. Dabei handelt es sich um einen wahren Pakt gegenseitiger Achtung. Somit sind die Menschen / Kinder der Orixa archetypische Aspekte ( siehe C.G.Jung). Jedes einzelne Umbandahaus hat unterschiedliche Aspekte, das heißt nicht, dass eines besser oder schlechter ist als das andere. Alle Häuser gehören zu einer großen gemeinsamen Bewegung und ziehen unterschiedliche Menschen an. Es ist ein Kreislauf, der stetig einen Anfang und ein Ende hat – immerwährend.
In Umbanda wird alles integriert. Nichts wird ausgeschlossen. Umbanda ist die Integration von Tradition, Kultur, vom Anbeginn der Zeit.
Es gibt zwei Ebenen: das Aye und das Orum. Das Aye ist alles, was manifest ist und Orum ist die Welt des Übersinnlichen. Es gibt 3 Kräfte — Iwa, Axe und Aba.
Olorum ist der Ursprung aller Dinge und verteilt die Verantwortung an die Orixas. Er ermöglicht die Existenz, die Dynamik und das Ziel. Iwa ist das Dasein, steht für den Atem. Es ist die Kraft, die die Existenz möglich macht. Axe ist die Kraft der Dynamik. Aba ist die 3. Kraft von Olorum, die hinter dem System von Orum-aiye steht.
Umbanda ist eine Befreiungstheologie und steht für Erlösung auf allen Ebenen, ein Glaube, der sich der Herausforderung der Realität stellt. Dafür muß er sie zuerst wahrnehmen. Es ist Bewusstseinsarbeit auf allen Ebenen.
Es gibt 3 Ebenen des Bewusstseins: das Unbewusste, das Jetzt-Bewusstsein und das höhere Bewusstsein. Die Befreiungstheorie lehnt eine nicht zeitbezogene Interpretation grundsätzlich ab. Die Umbanda Theologie zwingt dich immer wieder dazu, dich mit der Realität auseinanderzusetzen. In dieser Auseinandersetzung werden neue Aspekte der Realität relevant, so dass der Wahrnehmungsprozess der Realität kein abgeschlossener Prozess ist oder sein wird. (VGL.VOLNEY.J.Berkenbrock).
Es gibt 7 Linien in Umbanda, die von jeweils einem Orixa angeführt werden.
1.Linie: Integration – Oxalá
2. Linie: Bewegung – Oxossi
3. Linie: Öffnung – Ogum
4. Linie: Begegnung – Xango
5. Linie: Vertiefung – Obaluaie
6. Linie: Verbindung – Oxum
7. Linie: Tradition – Nana (für die Weisheit der Tradition) und Yemanja (für das Erziehen)
Sie repräsentieren das fahrende Volk (Sinti/Roma).
Sie gehören zur Linie der Marien und zu Santa Sara.
Sie sind nicht in jedem Haus so stark verankert und vertreten wie hier in Deutschland. Sie wollen die Kriegsgeschichte beenden und sich für die Menschen stark machen. Sie stehen für Lebensfreude.
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Die Marinheiros waren einst Seeleute und Piraten und haben früher gegen die schwarzen Skorpione (geheimnisvolle Schwarzmagier) gekämpft. Sie haben das Gold der Inkas gestohlen. Sie sind meist männlich, doch es gibt auch weibliche Marinheirinas.
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…ist die Hingabe an eine mystische Dimension des Daseins. Orixas sind nichts Geringeres als das den Naturkräften innewohnende Heilige. Es sind Prinzipien, Wirkstoffe der erfahrbaren Mysterien.
Gesehen oder ungesehen durchdringen sie alles. Alles ist in Gott und Gott ist in der Natur. Gott möchte, dass wir uns mit uns auseinandersetzen und kultivieren, in unserer gegebenen Natur und dass wir unsere eigene Wahrheit finden. Wenn wir auch nie Gott ganz erfassen können, so suchen wir doch immerwährend nach der erfahrbaren göttlichen Kraft. Wir heiraten uns selbst in der Begegnung mit unserem Orixa. Es ist die Einwilligung zu einer Verbindung, die kein halbherziges Spiel zulässt. Es ist eine Hoch-Zeit. Es ist die Verbindung mit einer spirituellen Instanz. Es fordert und fördert unsere Kraft in uns selbst. Die Hingabe und die Demut an das Mysterium des Göttlichen in der Natur ist ein immerwährender Weg, dem Atem der Schöpfung zu folgen. Das Haus Sankt Michael wird getragen und gehalten vom Axé der Orixas.
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Yemanja bedeutet Mutter der Fische.
Wasser ist ihr Element, sie die Herrscherin des Salzwassers. Sie wird als Mutter aller Orixas angesehen, weil alles Leben aus dem Meer kommt.
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Ihr Element ist die Luft.
Wind, Sturm und das Wetter werden mit ihr assoziiert. Sie steht für den schnellen Wechsel von Situationen. Sie ist die Mutter der Eguns (der Toten) und bringt diese auf die andere Seite.
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Ein sehr männlicher Orixa, sein Element ist das Feuer, er ist der Donnergott. Die Doppelaxt ist sein Werkzeug. Sie gilt aber nicht nur als Zeichen der Autorität, sondern weist auf seine Aufgabe hin, die Gerechtigkeit zu vertreten.
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Dieser Orixa ist eine Schlange, der Oroborus.
Sie ist der Regenbogen und verbindet Himmel und Erde und steht für den Kreislauf des Lebens. Venen, Adern und die Zirkulation sind Oxumare zugeordnet.
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Die Göttin der Liebe und Verführung. Ihre Schönheit ist legendär; sie ist eine der sinnlichsten und weiblichsten Orixas. Sie ist bei den Frauen wie bei den Männern hoch verehrt.
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Oxalá ist der höchste Naturgott in Umbanda. Luft und Wasser sind seine Elemente. Er hat die Erde erschaffen und ist somit die Schöpfung. Er verkörpert die Schöpferkraft, die neue Systeme in uns bildet und entwickelt.
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Der Orixa der Kräuter und der Heilkunst. Er ist der Pflanzenheiler, der bei jeder Zeremonie dabei ist, weil in allen Arbeiten mit Kräutern und Kräutertränken gearbeitet wird. Seine Elemente sind die Erde und die Luft
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Er ist der Orixa, der als erster von den Gottheiten auf die Erde gestiegen ist.
Ogum ist Olorums ältester Sohn. Er verkörpert den Krieger und den Helden. Er ist der, der die Welt erschuf.
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